Das Buch wird vorgestellt

Teil 3

Der Krieg gegen die Zukunft

Nun ist der also der dritte Band da – und damit ist die Trilogie zur „Rettung der Liebe“ abgeschlossen – und sieht etwas anders aus als erwartet.

So sollte es werden:

 

So ist es geworden:

 

Inzwischen ist die Zukunft auch nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren war. Insofern passt es gut, dass die Veränderungen durch den Farbton deutlich gemacht werden. Es ist eben viel passiert. Man kann das dritte Buch lesen, ohne die anderen beiden vorher gelesen zu haben. Es ist also nicht so wie bei Harry Potter oder wie bei anderen Fantasy-Roman-Serien.

 

 

Frauen haben Wunderkräfte. Sie können zaubern und verzaubern. Sie sind die heimlichen Herrscherinnen. Sie bestimmen, was unserer der Welt werden soll. So ist es doch – oder? Oder? Oder etwa nicht?

Ist es womöglich so, dass ihnen eine wirkliche Teilhabe vorenthalten wird, dass ihnen die Welt abhandenkommt? Dass sie zwar Prinzessinnen sind, aber niemals richtige Königinnen werden und dass auch der Märchenprinz längst schon tot ist? Ist es womöglich so, dass sie – wenn sie den aktuellen Sirenengesängen des Feminismus folgen, der ihnen immer neue unmoralische Angebote macht – Gefahr laufen, plötzlich als „Frauen ohne Welt“ dazustehen?

„Frau ohne Welt“ – das erinnert an „Mensch ohne Welt“ von Günther Anders, und – ja, doch! – Günther Anders gehört zu den beiden Schutzheiligen, die ich für das Projekt nötig hatte: er und Jordan Peterson, den ich damals noch nicht kannte, als die Trilogie mit dem ersten Band „Krieg gegen den Mann“ vom Stapel lief.

Günther Anders sieht die Weltlosigkeit, unter der wir als moderne Mensch leiden, als Ergebnis der „dritten industriellen Revolution“, die das „Leben“ „zerstört“. Das sind seine Worte.

Hannah Arendt wiederum (die mit ihm verheiratet war …) sagt es in anderen Worten. Auch sie erkennt eine Weltlosigkeit, sieht diese aber als Verlust einer „gemeinsamen Welt“. Das gefällt mir besser. Der besagten „Frau ohne Welt“ wäre demnach nicht etwa die gesamte Welt, sondern lediglich die „gemeinsame Welt“ verloren gegangen. So sieht es aus. Das zeigt sich schon im obligatorischen Sprachfeminismus, der mit der Doppelnennung („Benutzerinnen und Benutzer“ … ) die grundsätzliche Trennung der Geschlechter voraussetzt und so weit geht, dass ein gemeinsamer Nenner gar nicht mehr in Sichtweite ist.

Nur derjenige liebt wirklich, der etwas liebt, das es in der Wirklichkeit gibt. Zunächst brauchen wir eine Bestandsaufnahme. Das will das Buch versuchen. Wie sieht es denn aus mit den Frauen und Männern? Mit den Eltern und Kindern? Das Buch will einen ersten Überblick geben und zeigen, was vierzig Jahre sexistischer Krieg angerichtet haben. Dazu müssen wir uns natürlich fragen, was überhaupt „Sexismus“ ist – na, gut, diese Frage wird dann eben auch gestellt werden.

Das Buch enthält keine Schaubilder und es werden auch nur selten Statistiken bemüht. Ich vertraue den Worten mehr als den Zahlen. Ich gebe mir Mühe mit dem geschriebenen Wort, dem gesprochenen Wort und auch mit dem gesungenen. Neue Popmusiker werden ebenso zitiert wie alte Philosophen; denn ich versuche als Kind meiner Zeit – als Child in Time – die Gegenwart zu verstehen.

Dazu mache ich ein Angebot. Ich hoffe, es führt dazu, dass man sich mit dem Text auseinandersetzt und dass es dazu führt, dass sich die Menschen anschließend zusammensetzen: Frauen und Männer, Alte und Junge.

Zum Buch:

Erhältlich bei Amazon. Erhältlich bei Manuscriptum.

Hier sind einige

Auszüge:

 

„Wir haben Zustände wie vor einem Bürgerkrieg – einem Krieg, den wir so noch nicht kannten; einem Geschlechterkrieg, in dem künstliche Gruppen ohne wirklichen Zusammenhalt, die aus wenigen Kriegstreibern und vielen ahnungslosen Mitläufern bestehen, an zwei Fronten gleichzeitig gegeneinander antreten, in einem sinnlosen Krieg zwischen Mann und Frau und zwischen Eltern und Kindern – und damit gegen die Zukunft.“

„In der Fridays-for-Future-Welle kommen beide Geschlechterkriege zusammen: der Krieg, bei dem die Frau gegen den Mann antritt und der Krieg der Jungen gegen die Alten. Beide Kriege haben eine grundfalsche Frontstellung aufgebaut und bekämpfen einen Feind, der in Wirklichkeit ein Freund ist. Beide Kriege verlieren sich in krassen Unverhältnismäßigkeiten.“

 

 

„Viele haben sich vom Feminismus abgewandt, weil sie die vielen Lügen nicht mehr ertragen können, die peu à peu aus falschen Zahlen und falschen Begriffen ein in sich geschlossenes System gebildet haben, das einen totalitären Charakter angenommen hat. Sie können nicht mehr darüber hinwegsehen, dass die Voraussetzungen falsch sind, dass vorsätzlich manipulierte Statistiken in die Welt gesetzt werden und dass die Sprache verkommt.

Man kann in einem Kartenhaus aus Falschbehauptungen und Falschbeschuldigungen nicht in Frieden wohnen, man muss fürchten, dass es jederzeit zusammenbricht. Man muss ständig „mit zwei Gesichtern leben“, wie es Aussteiger gesagt haben, die ein totalitäres System überstanden haben. Sie konnten nicht mehr in den Spiegel gucken, weil sie ein moralisches Minimum verraten mussten. Es tut in der Seele weh, so leben zu müssen. Es macht krank.“

 

 

„Schon 1975 erlebten wir das „Jahr der Frau“. Mit einem gigantischen Gong hatte damit das Zeitalter der Weltfrauen geschlagen und damit auch die Stunde der NGOs. Denn diese Giga-Gruppe „Frauen aus aller Welt“, die man soeben erfunden hatte, war keine Gruppe, die man behandeln konnte wie andere Gruppen auch, dafür war sie viel zu groß.

Doch nun konnten Feministen auftreten, als wollten sie sagen: Wir sind die Führungsriege der Giga-Gruppe „Frauen der Welt“, die wiederum haften mit ihrem guten Ruf und ihrer Beliebtheit bei Männern und der großen Zuneigung, die sie genießen, für unsere Aktionen.

Feministen und Frauen stehen zueinander wie Hooligans zu einer Fußballmannschaft. Der Sport ist allgemein beliebt, die Hooligans können sich Unverschämtheiten und Gesetzesbrüche aller Art leisten, weil sie vorgeben, im Namen und im Sinne der Mannschaft zu handeln, der man jeden nur möglichen Erfolg gönnt.“

 

 

„Wer vorgibt, im Namen der Menschheit zu handeln, gegen den Welthunger anzutreten, für den Weltfrieden zu kämpfen oder meint, sich engagieren zu müssen, um das Weltklima zu retten, täuscht im besten Falle nur sich selbst und erliegt einem eitlen Wahn, der von niemandem ernst genommen werden sollte.

Wir haben es jedoch nicht mit besten und auch nicht mit guten Fällen zu tun, sondern mit äußerst unguten Fällen, die wir ernst nehmen müssen, denn die Großkotze und Neunhundertmalklugen täuschen nicht nur sich selbst, sie versuchen, uns alle zu täuschen.“